24.10.2022

Dekanatsvisite im Zeichen des Miteinander

In unterschiedlichen Abständen besuchen die Verantwortlichen der Kirche in OÖ die Dekanate und verschaffen sich so einen Eindruck von der wichtigen Arbeit vor Ort.

Bischofsvikar Wilhelm Viehböck mit Mag. Edith Bürgler-Scheubmayr von der Caritas beim Begegnungsnachmittag

Wertvolle Diskussionen

Wertschätzende Gespräche

Der Frauenchor Sarleinsbach verschönerte das Friedensgebet

Toll geschmückt war das Vitum Putzleinsdorf

Anregende Gespräche bei der Agape

Mathilde Mader von der Caritas als Gesamtverantwortliche, Heidi Lindorfer, die gemeinsam mit Helferinnen die Bewirtung perfekt organisiert hat, und einem Mitarbeiter der Diözese

Herbert Moser und Pfarrer Franz Lindorfer mit jenen Geflüchteten, welche die Köstlichkeiten aus Syrien zubereitet haben

Ganz im Zeichen verstärkter Zusammenarbeit stand der Begegnungsnachmittag von Menschen, die im Sozialbereich ehrenamtlich engagiert sind.

Bischofsvikar Wilhelm Viehböck wies darauf hin, dass sich die Einladung zur Zusammenarbeit sich nicht nur an kirchliche Organisationen richte, sondern für „alle Menschen guten Willens“ gilt.

Weiters stellte er klar, dass die grundlegenden organisatorischen Änderungen in der Kirche auf Grund des zunehmenden Priestermangels zwingend erforderlich sind. Daher werden zukünftig Laien verschiedene Aufgaben übernehmen, wodurch das Ehrenamt massiv aufgewertet wird.

Ehrenamt bietet viele positive Aspekte

In der Diskussion wurden einige Situationen aufgezeigt, wo es erhebliches Verbesserungspotential gibt. So berichtete Herbert Moser aus Neustift, der in der Flüchtlingsbetreuung unglaublich viel Erfahrung mitbringt, dass es immer wieder Situationen gibt, wo man sich fragt, was der Grund für so manche Vorschrift ist.  

Gleichzeitig war man sich einig, dass Freiwilligenarbeit viele positive Aspekte bietet. Hildegard Girlinger leitet seit vielen Jahren den Multiple Sklerose Club. Sie meinte in ihrer Wortmeldung, dass nicht nur die MS-Kranken von den Zusammenkünften Gleichgesinnter profitieren, auch sie erfährt ganz viel Anerkennung und Wertschätzung!

Ganz Ähnliches berichtete auch Maria Krenn, die seit Jahren eine Flüchtlingsfamilie betreut. Sie sagte, dass vor allem sie bei dieser Aufgabe gewinnt.

Die Aussage vom Arzt und Fernsehmoderator, Dr. Eckhard von Hirschhausen, scheint daher berechtigt: Wenn du wirklich was für dich tun willst, dann tu was für andere!

Friedensgebet

Anschließend wurde gemeinsam in der Pfarrkirche ein Friedensgebet gefeiert - toll gestaltet von Anita Wögerbauer vom Katholischen Bildungswerk, musikalisch umrahmt vom Frauenchor Sarleinsbach.

Bei der abschließenden Agape im Vitum Putzleinsdorf konnte man sich, verwöhnt mit syrischen Köstlichkeiten, anregend unterhalten.

Ein wunderbarer Nachmittag mit vielen wertvollen Begegnungen. Die Organisatoren bestehend aus der Hauptverantwortlichen Mathilde Mader von der Caritas, den Pfarren, dem KBW, dem SOM sowie Menschen, welche bei uns Heimat suchen, dürfen sich über die gelungene Veranstaltung freuen.

Schön wenn "Miteinander" diskutieren, beten, singen und feiern so verbindet.

Die Fotos stammen von Eva Leitner