21.10.2014

Sozialsprengel: Mutige Entscheidung für Elisabeth Preis 2014

Bei der Jahreshauptversammlung wurde der Elisabethpreis 2014 für besondere Leistungen im Bereich Integration an Lucia Peinbauer vergeben.

v.l.n.r. Obmann Max Wiederseder, Dr. Michael Rosenberger, Preisträgerin Lucia Peinbauer, Dr. Elisabeth Guld, LAbg. Georg Ecker

Dr. Elisabeth Guld freut sich mit der Preisträgerin Lucia Peinbauer

Sehr gut besucht war die Jahreshauptversammlung 2014 in Hofkirchen.  Der Besuch hat sich gelohnt.

Der Überblick über die Leistungen des SOM durch Obm. Max Wiederseder zeigte auf, dass alle Leistungen einem Ziel dienen – Menschen sollen in möglichst hoher Lebensqualität lange in ihrer gewohnten Umgebung leben können.

Zu den Kernangeboten des SOM zählen beispielsweise Essen auf Rädern, Besuchsdienste, Stammtisch für pflegende Angehörige, Integration aber auch neue Formen der Nachbarschaftshilfe wie beispielsweise die Zeitbank.

Neu gewählt wurde der Vorstand. Obm. bleibt Max Wiederseder, seine Stellvertreterin weiterhin Dr. Elisabeth Guld.  Bedingt durch das Ausscheiden von Monika Hofmann wurde Marianne Wösenböck aus Pfarrkirchen neu in den Vorstand gewählt.

Elisabethpreis 2014 an Lucia Peinbauer

Ein bemerkenswertes Zeichen für mehr Menschlichkeit und Toleranz in einem sensiblen Bereich wurde mit der Verleihung des Elisabethpreises an Lucia Peinbauer aus Oberkappel gesetzt. Sie ist in der Betreuung von Asylwerbern tätig.

Dr. Elisabeth Guld wies in ihrer Laudatio darauf hin, dass Lucia neben ihrer beruflichen Aufgabe unglaublich viel Zeit und Energie im ehrenamtlichen Bereich investiert.

Wenn Menschen aus Syrien dem Kriegshorror entkommen und außer den Kleidern am Leib nichts besitzen, dann organisiert Lucia  eine Kleidersammlung, nimmt Lebensmittelspenden entgegen und zeigt den Asylwerbern diese auch zu verkochen! Die Menschen kommen ja aus völlig anderen Kulturen und kennen häufig unsere Lebensmittel nicht. Darüber hinaus organisiert sie Deutsch Kurse, hilft bei Arztbesuchen.

„Ein Kriegsflüchtling aus Syrien wird nach einer Behandlung vom Krankenhaus entlassen, und hat absolut keine Ahnung wie er in seine Unterkunft nach Klaffer kommt …. Lucia hilft -  in ihrer Freizeit,“ zitiert die Laudatorin Dr. Elisabeth Guld nur ein Beispiel.

„Wir wissen, dass dies ein sensibles Thema ist. Genau deshalb hat sich der SOM entschlossen in diesem Bereich ein Zeichen für Toleranz und Menschlichkeit zu setzen“, so Obm. Max Wiederseder.

Festvortrag – „ … das habt ihr mir getan!“

Der Moraltheologe Prof. Dr. Michael Rosenberger zeigte an Hand der sieben Tugenden der Barmherzigkeit auf, dass die Leistungen der ca. 220 ehrenamtlichen MitarbeiterInnen des SOM in einem hohen Ausmaß mit diesen übereinstimmen.

Ebenso stellte er einen Zusammenhang mit dem Elisabethpreis her. Eine der sieben Tugenden der Barmherzigkeit lautet ja „ .. Obdachlose aufnehmen.“