13.10.2017

Elisabethpreis 2017 an Abt. Mag. Martin Felhofer

Äußerst beeindruckend ist die Bilanz, welche bei der Jahresversammlung des Sozialsprengels Oberes Mühlviertel den zahlreichen interessierten Zuhörern präsentiert wurde. Beispielsweise wurden erstmals mehr als 25.000 warme Malzeiten im Rahmen von Essen auf Rädern zugestellt. Oder Zeit schenken - mehr als 6.000 Stunden für mehr Menschlichkeit!

Elisabethpreis 2017 für vorbildliches Lebenswerk

Wer oder Was ist heute ein Vorbild

Alle Besucher waren sich einig – Dieser Abend war ein Gewinn!

Eindrucksvoll  auch, was aus dem „Projekt BERTA - freiwillig engagiert“ wurde. Dank der Unterstützung von zusätzlich freiwillig Engagierten Menschen konnten die BewohnerInnen des AH Lembach das Faschingstreiben im Ortszentrum beobachten oder das neue Lagerhaus besuchen.

Ebenso profitieren auch die Bewohner vom ARCUS Sozialnetzwerk von diesem erfolgreichen Projekt. Begleitung beim sonntäglichen Kirchgang, gemeinsames Spielen, ein kleiner „Hundezirkus“ und vieles mehr. Die Bewohner sind sehr dankbar über die willkommene Abwechslung.

Elisabethpreis 2017 für vorbildliches Lebenswerk

Ganz bewusst wurde heuer mit dem Elisabethpreis eine Persönlichkeit des öffentlichen Lebens ausgezeichnet. Menschen, welche immer kritisch beobachtet werden, tragen einerseits eine hohe Verantwortung, gleichzeitig haben sie die Chance stärker wahrgenommen zu werden.

Durch sein ermutigendes Wirken im Stift und vielen Pfarren unserer Region, durch seine Begeisterungsfähigkeit gegenüber jungen Menschen bei kirchlichen Festen wie z.B. Firmungen wird das Stift Schlägl als geistiges Zentrum verstärkt etabliert. Dazu kommt die hohe Verantwortung für viele Arbeitsplätze, und auch das Thema Nachhaltigkeit nimmt einen hohen Stellenwert ein.

 

Bei all seinen zahlreichen Verpflichtungen und der hohen Verantwortung ist er das geblieben, was im Leitsatz  vom SOM zu lesen ist – A Mensch mecht i bleibn. Das ist er ganz gewiss!

Wer oder Was ist heute ein Vorbild

Muxmäuschenstill war es beim hoch interessanten Vortrag von Dr. Christine Haiden. Sie stelle die Frage, welche Ansprüche man heute an ein Vorbild stellen könnte.

Ihre Analyse:

Menschen mit menschenfreundlichen Werten, Menschen, die das naheliegende tun, Menschen, die

sich selbst nicht ganz zu ernst nehmen, Menschen, die teilen was ihnen zugängig ist oder Menschen, die heitere Gelassenheit ausstrahlen.

Was hindert uns auf dem Weg dorthin:
Zu viel online und Konsum, Hochkonjunktur für das Ego, Verdrängen der eigenen Sterblichkeit, wenig spirituelle Übung.

Sie präsentiere auch einige ihrer Vorbilder. Eine davon ist die Pianistin Alice Herz Sommer. Das KZ überlebte sie gerade noch, ihr Mann wurde ermordet. Trotz weiterer Schicksalsschläge erzählte sie immer welch wunderbares Leben sie doch hatte. Die Fähigkeit auch in dunkelsten Stunden den kleinen Lichtstrahl zu sehen, zeichnete sie ganz besonders aus!  Ein weiteres Vorbild – ihre 10 jährige Nichte Eva wegen ihrer Spielfreude und Fröhlichkeit!

 

Alle Besucher waren sich einig – Dieser Abend war ein Gewinn!