16.02.2012

Sozialsprengel Obers Mühlviertel besucht Asylwerber in Oberkappel

Unterstützung bei Integration zählt zu den Aufgaben des SOM. Damit sich die Funktionäre ein objektives Bild von der Situation vor Ort machen können, fand am Valentinstag im Asylheim in Oberkappel eine Sitzung des Kuratoriums, wo alle örtlichen Sozialkreise vertreten sind, statt. Das war eine gute Entscheidung!

Obm. Max Wiederseder überreicht Blumen an die Bewohnerinnen

Obm. stv. Dr. Elisabeth Guld, Elsa Ganser und Walter Pfleger unterhalten sich mit zwei gut deutsch sprechenden Afrikanerinnen

Junge Frauen aus Afghanistan machen erste Erfahrungen mit einem Elektroherd

Das Schicksal von einzelnen Asylwerbern und deren abenteuerliche Flucht sind oft erschütternd und hinterlassen in den Seelen dieser Menschen meist tiefe Wunden. Herbert Moser aus Neustift ist seit mehreren Jahren Leiter des Arbeitskreises Integration beim SOM. Gemeinsam mit der hoch motivierten Leiterin des Asylheimes, Lucia Peinbauer aus Oberkappel, unterstützt er die Bewohner dort, wo sich die öffentliche Hand immer mehr zurückzieht.

Da die öffentliche Unterstützung immer weniger wird, sind die Beiden oft auf Hilfe aus der Bevölkerung angewiesen. Dankbar werden Sachspenden wie gesunde Lebensmittel, ordentliche Kleider oder Spielzeug für Kinder angenommen.

Dass Geldspenden besonders helfen ist verständlich, weil damit ein punktueller Bedarf gezielt unterstützt werden kann.
Besonders wichtig wären jedoch persönliche Kontakte! Daher freut sich Lucia Peinbauer über jeden Besuch im Heim!

Mehrere Sozialkreise besuchten in den letzten Monaten diese Einrichtung und halfen durch verschiedene Spenden.
Monika Hofmann vom Sozialkreis Peilstein formuliert es so: “Die vorbildliche Gastfreundschaft dieser Menschen und deren Schicksal hat uns so tief beeindruckt, eigentlich waren wir die Beschenkten!“

Ein Kompliment gebührt der Oberkappler Bevölkerung, die sich um ein gutes Miteinander bemüht. Immer wieder finden sich Personen, welche die Mitmenschen aus fremden Ländern in vorbildlicher Weise unterstützen.
Danke auch der Leiterin des Sozialkreises Oberkappel, Frau Elfriede Schwarz, für ihren Einsatz.

„Gott wird dich niemals fragen, wer dein Nachbar war, sondern, was für ein Nachbar DU gewesen bist.“